Gesichtsbetrachtung mit Schüßler-Salzen

Das Foto zeigt die charakteristische Einfurchung am unteren Augenbereich, die durch einen Mangel an Nr. 1, Calcium fluoratum, entsteht.

Antlitzanalyse – was ist das?

Bei der Gesichtsbetrachtung oder Antlitzanalyse geht es um das Erkennen von Mangelerscheinungen im Gesicht. Solche Mineralstoff-Mangelzeichen können nicht nur im Gesicht, sondern auch an Haaren, Händen, Füßen, Fuß- und Fingernägeln auftreten. Dabei hinterlässt jeder Mangel seine charakteristische Spuren im Gesicht! Diese Zeichen geben uns Hinweise darauf, welche Mineralsalze sich im Körper in einer Mangelsituation befinden. Eine aufsteigende Verlegenheitsröte zeugt von einem Mangel an Magnesium phosphoricum. Das wächserne Ohr weist darauf hin, dass die Nr. 2 fehlt und eine grüngelbe Färbung um den Mund herum zeigt uns, dass Nr. 10, Natrium sulfuricum von Nöten ist. Grau ist alle Theorie – deshalb werden wir an unseren Gesichtern ermitteln, welche Salze uns fehlen.

Liste der 12 Basissalze nach Dr. Schüßler

Nr. 1: Calcium fluoratum
Nr. 2: Calcium phosphoricum
Nr. 3: Ferrum phosphoricum
Nr. 4: Kalium chloratum
Nr. 5: Kalium phosphoricum
Nr. 6: Kalium sulfuricum
Nr. 7: Magnesium phosphoricum
Nr. 8: Natrium chloratum
Nr. 9: Natrium phosphoricum
Nr. 10: Natrium sulfuricum
Nr. 11: Silicea
Nr. 12: Calciums sulfuricum 

Was bedeutet „Biochemie“?

Schüßler selbst bezeichnete seine Therapieform als Biochemie. Die Schüßlersalze werden aus diesem Grunde auch als biochemische Salze bezeichnet. Das griechische Wort „Bios“ heißt Leben. Chemie bezeichnet den naturwissenschaftlichen Zweig, der von der Zusammensetzung und Umwandlung der Stoffe und ihrer Verbindungen handelt. „Biochemie“ bedeutet somit das Wissen um die chemischen Vorgänge im menschlichen Organismus, in der Tierwelt und im Pflanzenreich.

Zur Person von Dr. Schüßler

Dr. med. W. H. Schüßler (1821 - 1898 ) war zu Zeiten von Virchow Arzt an der Charité in Berlin. Auf der Basis der Virchowschen Zellularpathologie und seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Homöopathie entwickelte er die sogenannten Schüßler-Salze, die auch als „biochemische“ Mittel bezeichnet werden.

Er isolierte aus verbrannten Körpern elf Mineralsalzverbindungen, die ihm für das Funktionieren des Körpers unabdinglich erschienen. Ein 12. Salz, das er isoliert hatte, nahm er wieder aus der Liste, weil er der Meinung war, dieses sei kein ständiger Bestandteil des menschlichen Körpers. Hier unterlag er jedoch einem Irrtum, so dass die Nr. 12, Calcium sulfuricum, inzwischen wieder in die Reihe der Schüßlermittel aufgenommen worden ist.

Bei den Schüßler-Salzen handelt es sich nicht um eine materiell-substanzielle Mineralsalzsubstitution, aber auch nicht im eigentlichen Sinne um homöopathische Mittel, auch wenn die Schüßler-Salze in verdünnter, potenzierter Form verabreicht werden. Die Salze sind so optimal verdünnt, dass sie durch die winzigen Öffnungen der Zellwände hindurch gelangen können und in die Zelle hinein gelangen. Häufig liegt außerhalb der Zelle ein anderer Konzentrationszustand an Mineralstoffen vor als in der Zelle. So kann es außerhalb eine Fülle davon geben, während in der Zelle Mangel herrscht. Weiterhin ging Schüßler davon aus, dass pur gegebene Mineralstoffe den Körper in seiner Arbeit überfordern können und daher nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden sollten.

Schüßler ging davon aus, dass es möglich sein müsste, durch eine spezielle Aufbereitung der Salze dem Körper im Krankheitsfall zu helfen, indem er die Zelle zur Selbstheilung anregt. Dabei ging es ihm nicht darum, einen echten Mangel auszugleichen, sondern eine Molekül-Verteilungs-Störung.

Stellen Sie sich als Beispiel vor, dass Sie nach einer langen Wanderung unter einem Wadenkrampf leiden. Durch die körperliche Belastung haben Sie vermehrt Mineralien ausgeschwitzt. Außerdem verbraucht Ihr Herz durch die Anstrengung mehr Magnesium. Nehmen Sie jetzt die „Heiße 7“ (10 Tbl. Magnesium in heißem Wasser aufgelöst, schluckweise getrunken) wird der Krampf innerhalb einiger Minuten vergehen. Die ungleiche Verteilung der Ionen wird behoben, so dass die Magnesiumteilchen wieder in jede Muskelzelle ihrer Waden einfließen und den Krampf lösen können.

Schüßler Salze dienen der Unterstützung von körpereigenen Selbstheilungsprozessen. Sie können den Organismus regenerieren und körpereigene Abläufe stabilisieren. Sie helfen bei vielen akuten und chronischen Erkrankungen des Alltags.