Brucker Zentrum für Gesundheit

Naturheilpraxis Martina Räke

Rödern

Rödern ist eine Lymphdrainage der Mandeln, die erstmals von Heinrich Roeder beschrieben wurde. Bei der Behandlung wird der eventuell vorhandener Belag und Eiter aus den Mandelfurchen gesaugt. Man benötigt ein Röderbesteck, bestehend aus einem Gummiball und einer Glasglocke. Die Glocke wird über die Mandel gestülpt und mithilfe eines Gummiballs ein Vakuum erzeugt. Der Lymphstromfluss im Rachenringbereich wird verbessert. Die Therapie ist ein klassisches Ausleitungsverfahren zur Verbesserung der Abwehrleistung.

Chronisch-rezidivierende Mandelentzündungen können Beläge hinterlassen und zu vergrößerten Mandeln oder einer zerklüftete Oberfläche führen. Daraus resultiert ein mangelhafter Lymphfluss, die Abwehr wird geschwächt. Die Röderbehandlung soll eine positive Wirkung auf auf die lokalen Krankheitsvorgänge bis hin zu deren Abheilung nehmen. Sie kann auch während Fasten- oder Rohkostkuren als begleitende Reinigungsmaßnahme für den Körper angewendet werden.

Das Rödern wird einmal wöchentlich durchführt und so oft wiederholt, bis nur noch wenig oder gar kein Material mehr abgesaugt werden kann. Unterstützend können Lymph-, Abwehr- und Nierenmittel eingenommen werden. Begleitend kann eine Massage der Rachenmandeln mit einem wattearmierten Haken, der Gaumenmandeln mittels eines bewatteten Fingers sowie der Nasenschleimhaut durch eine wattearmierte Knopfsonde erfolgen.

Rödern sollte nicht bei einer akut entzündlichen Streptokokken-Infektion angewendet werden.

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